Wie Cistus incanus das Immunsystem stärken kann
Cistus incanus ist ein Gewächs, das vornehmlich im Mittelmeerraum heimisch ist. Die Auszüge der Pflanze sollen die Vermehrung von Viren hemmen. Aus diesem Grund werden Cistus incanus Kapseln zur Vorbeugung und Abschwächung von Erkältungskrankheiten genutzt. Sogar ein positiver Effekt mit Blick auf Corona wird diskutiert. Das Zistrosengewächs mit den unverkennbaren rosa Blüten wird aber auch zur Hautpflege und bei Magen-Darm-Beschwerden angewendet. Wir verraten Dir heute, was das Mittelmeerraum-Gewächs so besonders macht.
Was ist Cistus incanus?
Cistus incanus, auch Zistrose genannt, ist hierzulande eher unbekannt. Ein Umstand, den wir heute gerne ändern möchten, denn das Gewächs ist eine traditionelle Heilpflanze, die es in sich hat. Bereits im vierten Jahrhundert vor Christus soll die Zistrose medizinische Zwecke erfüllt haben. Die Griechen setzten sie demnach damals zur Linderung von Hautbeschwerden ein. Zudem war die Zistrose eine beliebte Beigabe für religiöse Rituale. Die Zistrose ist, anders als vermutet, keine Rose, sondern zählt zu den Zistrosengewächsen. Optisch erinnert die Pflanze an einen Busch. Cistus incanus hat sich optimal an ihre Umgebung angepasst. Im Sommer faltet sie ihre Blätter, um sich vor der Hitze zu schützen. Im Herbst öffnet sie ihre Blätter und im Winter werden die Blütenknospen gebildet, die im Frühling die zarten, rosafarbenen Blütenblätter entfalten.
Die geheimen Inhaltsstoffe der Zistrose
Vor vielen Jahrhunderten war natürlich nicht bekannt, worauf der Erfolg von Cistus incanus zurückzuführen ist. Nach eingehenden Untersuchungen steht jedoch fest, dass die Zistrose eine einzigartige Kombination wertvoller Inhaltsstoffe bereitstellt. So können Gerbstoffe und ätherische Öle in der Pflanze nachgewiesen werden. Die aber wohl wichtigste Bedeutung kommt den Polyphenolen zu. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe. Im Gewächs sorgen sie dafür, dass Fressfeinde abgewehrt und das Wachstum sichergestellt wird. Beim Menschen können sekundäre Pflanzenstoffe vielfältige Wirkungen hervorrufen. Insgesamt 12 Flavonoide stellt die Zistrose bereit. Lass uns gemeinsam drei davon näher erforschen.
- Kaempferol
- Apigenin
- Quercitrin: Hier handelt es sich um einen Abkömmling der recht bekannten Substanz Quercetin. Dieser wiederum wird eine schützende Wirkung auf die Gefäße und die Nerven nachgesagt. Zudem soll Quercetin das Immunsystem stärken und den Stoffwechsel positiv beeinflussen.
Infografik: Polyphenole - Auswirkungen auf den Körper
Cistus incanus: Wirkung
Die Familie der Zitrosengewächse setzt sich aus ungefähr 20 Zistrosearten zusammen. Von Cistus incanus scheint eine besonders starke Heilkraft auszugehen. Tatsächlich vereint die Pflanze mehr antioxidative Polyphenole als Rotwein. Auch der gesundheitsfördernde Grüntee kann mit der antioxidativen Kraft der Zistrose nicht mithalten. Durch diesen Umstand ist es verständlich, dass Cistus incanus für zahlreiche Anwendungsgebiete infrage kommt.
Mit Cistus incanus Schwermetalle binden
Infografik: So gelangen Schwermetalle in die Nahrung
Schwermetalle sind für den Körper ein großes Ärgernis. Das Immunsystem kann sich dadurch ebenfalls überlastet zeigen. Schwermetalle können in die Nahrungskette gelangen und so aufgenommen werden. Auch ausgewählte Berufe sorgen für einen regelmäßigen Kontakt mit Substanzen, die das Wohlbefinden negativ beeinflussen können. Die Polyphenole, die sich in Cistus incanus befinden, sollen die Giftstoffe schonend umschließen und sie aus dem Körper geleiten. Auf diese Weise können die Organe vor den unerwünschten Schwermetallen bewahrt werden.
Cistus incanus: Anwendungsgebiete auf einen Blick
Cistus incanus wird bei zahlreichen Beschwerden und Erkrankungen empfohlen. Die enthaltenen Polyphenole und ihr zugehöriges antioxidatives Potenzial werden besonders geschätzt.
Hierfür bzw. hierbei wird Cistus incanus angewendet:
- zur Stärkung des Immunsystems
- Entzündungen im Mund- und Rachenraum
- Unterstützung zur Ausleitung von Schwermetallen
- als Anti-Aging-Hilfsmittel
Wie wird Cistus incanus angewendet?
Cistus incanus kann in unterschiedlichen Darreichungsformen angewendet werden. Zum Beispiel als Tee wird die Zistrose empfohlen, um Erkältungen abzuwenden oder die Heilung zu beschleunigen. Eine Gurgellösung wird angeraten, wenn Entzündungen im Mund- und Rachenraum auftreten. Für die Gurgellösung wird das entsprechende Teekraut einfach stärker angesetzt. Zur äußeren Anwendung eignet sich Cistus-Tee bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Akne. Mit einem Wattepad kann die entzündungshemmende und juckreizlindernde Lösung aufgetragen werden. Cistus-Tee wird manchmal zusätzlich empfohlen. Als Anti-Aging-Hilfsmittel wird der abgekühlte Tee einfach auf das Gesicht aufgetragen. Zudem gibt es spezielle Salben, die auf den Zistrosen-Harz zurückgreifen. Nicht zuletzt kann Cistus incanus auch oral als Kapseln eingenommen werden.
Verschiedene Darreichungsformen - verschiedene Inhaltsstoffe
Wenn Du die positiven Eigenschaften von Cistus incanus in Anspruch nehmen möchtest, hast Du verschiedene Möglichkeiten. Wie bereits erwähnt, stehen Tee und Öl in Form von Salben ganz oben auf der Liste. Für die Herstellung werden die Blätter der Zistrose verarbeitet. Wenn Du die Blätter der Pflanze berührst, stellst Du fest, dass sie leicht kleben. Das liegt daran, dass sie einen hohen Harzgehalt aufweisen. Der spezielle Harz von Cistus incanus wird Labdanum genannt. Er wurde bereits in der Antike eingesetzt, um die Haut zu pflegen und die Wundheilung zu unterstützen. Die Verwendung von Tee und Ölen sind eine Möglichkeit. Eine weitere besteht darin, Cistus incanus Kapseln zu bevorzugen. Der Vorteil dabei ist, dass sie bereits fertig dosiert und auch unterwegs einfach einzunehmen sind. Für die Kapseln wird der wässrige Aufguss zu einem Sud eingedickt. Danach schließt sich ein Trocknungsverfahren an. Das schonend getrocknete Pflanzenmaterial wird dann in die Kapseln gefüllt. Anwender geben an, dass sie die Einnahme von Kapseln als sehr bequem und einfach empfinden.
Zistrose Spray: Beruhigende und pflegende Wirkung
Verspürst Du bereits erste Beschwerden, solltest Du Deinem Körper schnellstmöglich den Extrakt der Zistrose zuführen. Doch was, wenn Du gerade auf einer Geschäftsreise oder im Urlaub bist und Dir keinen helfenden Zistrosen-Tee aufbrühen kannst? Abhilfe schafft das for you Zistrose Spray. Kombiniert mit Kamille, Thymian, Akazienhonig, Propolis, Manukahonig, Vitamin C und Zink wirkt es beruhigend, antioxidativ, antibakteriell und antiviral. Es stärkt das Immunsystem, unterstützt die natürliche Barriere der Schleimhäute und pflegt die Stimmbänder. Das Spray kann einfach und leicht dosiert werden und ist durch seine kompakte Größe der ideale Begleiter für unterwegs. So kannst Du es nicht nur bei akuten Beschwerden, sondern auch bei spontan auftretenden Symptomen verwenden.
Quellen & zum Weiterlesen
Gabele, H. (2008). Die Zistrose – eine alte Heilpflanze: Wissenswertes über Cistus species. phytotherapie Nr. 4, 28–31. https://www.rosenfluh.ch/rosenfluh/stories/publikationen/phytotherapie/2008-04/09-B-dieZistrose.pdf
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