Sekundäre Pflanzenstoffe: wie Polyphenole und Co. die Gesundheit tunen
Sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole werden als besonders hilfreich für unsere Gesundheit angesehen. Sie machen Gewächse stark gegen Angreifer. Scheinbar tun Polyphenole und übrige sekundäre Pflanzenstoffe das Gleiche auch für uns.
Wir blicken hinter die Kulissen von Flavonoiden, Polyphenolen und Carotinoiden. Zudem verraten wir Dir, was es mit den recht unbekannten Anthocyanen auf sich hat.
Sekundäre Pflanzenstoffe: ein genialer Streich der Natur
Dort wo eine Pflanze Wurzeln schlägt, ist für immer ihr Heim. Selbst wenn zerstörerische Kräfte auf sie einwirken, kann sie nicht, so wie wir, einfach fliehen. Die Natur hat sie allerdings mit genialen Waffen ausgestattet. Sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe sorgen dafür, dass sich ein Gewächs gegen Schädlinge, Krankheiten und UV-Strahlen zur Wehr setzen kann.
Der Begriff „sekundär“ sagt aber nicht aus, dass sie weniger wichtig für die natürlichen Nachkommen sind. Schließlich nehmen sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole eine entscheidende Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Pflanzenwelt ein. Vielmehr wird die Bezeichnung genutzt, damit eine Unterscheidung zu den primären Pflanzenstoffen gelingt.
Primäre Pflanzenstoffe stellen sich aus den Hauptbestandteilen eines Gewächses zusammen. Dazu zählen Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate. Erstaunlich, dass auch Pflanzen diese Komponenten enthalten, nicht wahr?
Es gibt aber noch etwas, was sehr beeindruckend ist. Forscher konnten mittlerweile rund 100.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe aufspüren. Bis zu 10.000 von ihnen können in Deiner Nahrung vorkommen. Darunter auch Polyphenole.
Sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole wirken antioxidativ
Wer sich mit einer gesunden Ernährung auseinandersetzt, trifft unweigerlich auf den Begriff „antioxidativ“. Lebensmittel, die diese Eigenschaft besitzen, werden als besonders gesund eingeschätzt.
Das liegt daran, dass sie hilfreich im Kampf gegen freie Radikale sind. Durch körpereigene Stoffwechselprozesse oder äußere Einflüsse wie Tabakkonsum sowie UV-Licht entstehen die aggressiven Sauerstoffmoleküle.
Das Problem: Freie Radikale werden in Zusammenhang mit zahlreichen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Krebs gebracht. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollen durch freie Radikale begünstigt werden. Wird Dein Körper von zu vielen freien Radikalen „geflutet“, sprechen Mediziner von oxidativem Stress.
Die gute Nachricht ist, dass Antioxidantien dabei helfen, freie Radikale unschädlich zu machen. Sie fangen die unliebsamen Stoffwechselprodukte im wahrsten Sinne des Wortes ein. Eine antioxidative Wirkung wird insbesondere Carotinoiden und Sulfiden nachgesagt. Mit Blick auf sekundäre Pflanzenstoffe können viele Polyphenole überzeugen. Besonders hervorgehoben wird der antioxidative Effekt von Anthocyanen, dazu später mehr.
Können sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole vor Krebs schützen?
Sekundäre Pflanzenstoffe können die Krebsentstehung beeinflussen. Sie wirken einer folgenschweren Umwandlung entgegen. Im Mittelpunkt stehen inaktive Vorstufen krebserregender Stoffe, sogenannte Prokarzinogene, die sich im weiteren Verlauf in eine aktive Form (Karzinogene) transformieren können.
Sekundäre Pflanzenstoffe können das scheinbar verhindern, indem sie diejenigen Enzyme im Körper ausbremsen, die krebserregende Verbindungen herstellen können. Der positive Effekt in Bezug auf sekundäre Pflanzenstoffe konnte bei Sulfiden, Phenolsäuren und Glucosinolaten festgestellt werden.
Dein Körper besitzt zudem eine wirkungsvolle Abwehrwaffe gegen die krebserregenden Verbindungen. Auch hier spielen Enzyme eine entscheidende Rolle, die bereits aktivierten schadhaften Substanzen den Garaus machen. Diese werden dann im Anschluss mithilfe der Galle und dem Urin nach „draußen“ befördert. Auch hier können sekundäre Pflanzenstoffe womöglich unterstützend wirken. Glucosinolate, Sulfide, Monoterpene und Polyphenole helfen dabei, die Entgiftungsenzyme anzukurbeln.
Übrigens: die Substanzen, die im Körper mithilfe der Enzyme zu Bösewichten werden, sind überall um uns herum. So können Schimmelpilzgifte oder Nitrosamine die Entstehung ankurbeln. Letztere bilden sich beim Kochen oder Braten proteinreicher Lebensmittel. Gut, dass es sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole gibt.
Sekundäre Pflanzenstoffe: natürliche Farbstoffe und Polyphenole für das Immunsystem
Dein Immunsystem ist jeden Tag für Dich im Einsatz. Es bewahrt Dich vor unerwünschten Eindringlingen wie Pilzen, Bakterien, Viren und Parasiten. Damit Deine Abwehr stark bleibt, ist eine gesunde Ernährung wichtig.
Dabei verdienen auch sekundäre Pflanzenstoffe, wie Polyphenole, einen Platz am Tisch. So konnte nachgewiesen werden, dass die Pflanzenfarbstoffe (Carotinoide) dem Immunsystem kräftig unter die Arme greifen. Eines der bekanntesten Vertreter ist Beta Carotin. Dieses wird in Deinem Körper zu Vitamin A umgewandelt.
Du hast Dich schon immer gefragt, wie Möhren, Aprikosen und Kürbisse zu ihrer Farbe kommen? Das ist dem Beta Carotin zu verdanken. Wissenschaftler konnten feststellen, dass sekundäre Pflanzenstoffe beim Wachstum von T- und B-Lymphozyten behilflich sind. Zudem fördern sie die Population natürlicher Killerzellen im Blut.
Sekundäre Pflanzenstoffe in Form von Carotinoiden wirken zudem ebenso wie Vitamin C und Polyphenole als Antioxidans und schützen so die körpereigene Abwehr.
Lutein und Zeaxanthin: die Augen-Booster in Bezug auf sekundäre Pflanzenstoffe
Sekundäre Pflanzenstoffe wie Lutein und Zeaxanthin gehören zu den Carotinoiden. Untersuchungen legen nahe, dass sie insbesondere für die Augengesundheit eine wichtige Rolle einnehmen.
Sekundäre Pflanzenstoffe könnten sich vor allem hinsichtlich der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) als günstig erweisen. Wissenschaftler führen die schützenden Eigenschaften von Lutein und Zeaxanthin auf zwei verschiedene Wirkungsweisen zurück.
Zum einen sind beide Substanzen, genauso wie Polyphenole, in der Lage, freie Radikale zu binden und somit oxidativen Stress zu vermeiden. Zum anderen absorbieren sekundäre Pflanzenstoffe energiereiche Wellenlängen. Dadurch, dass sie im blauen Spektralbereich aktiv sind, können sekundäre Pflanzenstoffe so photochemischen Schäden, zum Beispiel durch UV-Licht, entgegenwirken.
Aber damit nicht genug. Sekundäre Pflanzenstoffe wie die Carotinoide Lutein und Zeaxanthin besitzen die Fähigkeit, das Risiko für einen grauen Star im Alter um 40 % zu reduzieren. Voraussetzung: Sekundäre Pflanzenstoffe werden in einer erhöhten Menge aufgenommen.
Sekundäre Pflanzenstoffe im Kampf gegen Entzündungen & Darmprobleme
Carotinoide kommen zahlreich in der Natur vor. Gleiches gilt für Flavonoide. Sie gehören der Gruppe der Polyphenole an und besitzen interessante Begabungen. So können Polyphenole das Immunsystem ankurbeln oder es unterdrücken. Insbesondere Polyphenole wie Quercetin sind Bestandteil wissenschaftlicher Untersuchungen.
Kein Wunder, schließlich ist Quercetin das häufigste Flavonoid. Zellkulturen haben wichtige Hinweise auf die Wirkung der Polyphenole gegeben. Damit konnte festgestellt werden, dass Quercetin auf den Entzündungsvermittler Histamin Einfluss nehmen kann. Womöglich könnte das Flavonoid deshalb dazu beitragen, allergische Symptome zu lindern.
Zudem besitzen Polyphenole wie Quercetin entzündungshemmende Eigenschaften. Laut Untersuchungen sollen die Polyphenole die Konzentration von Substanzen im Körper senken, die im Zusammenhang mit Entzündungsprozessen stehen. Darunter das Gewebshormon Prostaglandin E2 und das Fettsäurederivat Leukotrien B4. Beide sorgen dafür, dass Schwellungen, Schmerzen und Rötungen zunehmen. Die Polyphenole gelten daher als sehr empfehlenswert.
Was sind Anthocyane?
Beim Thema Flavonoide und Polyphenole dürfen Anthozyane nicht fehlen. Sie stellen eine Untergruppe der Flavonoide und damit der Polyphenole dar. Sekundäre Pflanzenwirkstoffe wie Anthocyane sorgen für die rote, violette oder blaue Einfärbung von Beerenobst, Kirschen, Pflaumen, Auberginen sowie Rotkohl.
Dort stecken sie direkt unter der Schale. Anthocyane sind die Geheimwaffen der Polyphenole, wenn es um freie Radikale geht. Ihr antioxidatives Potenzial übersteigt sogar das von Vitamin C. Für ein starkes Immunsystem und die Vorbeugung zahlreicher Krankheiten sind Anthocyane also unbedingt einen Versuch wert.
Polyphenole: Der sekundäre Pflanzenstoff Rutin und die Darmgesundheit
Rutin ist die Substanz, die Pflanzen beim Sonnenbaden unterstützt. Die Polyphenole sorgen dafür, dass Gewächse ihre Blätter und Blüten ohne Schaden dem UV-Licht aussetzen können. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Rutin zählen zu den Flavonoiden und sind damit Teil der Polyphenole.
Mit Blick auf die Gesundheit haben es Polyphenole, darunter auch Rutin, in sich. Die Polyphenole können scheinbar bei Venenleiden, Neurodermitis, Diabetes und Depressionen unterstützend wirken. Das gelingt nicht selten dadurch, dass verschiedene Polyphenole miteinander agieren.
Auch der Darm könnte von dem Verzehr profitieren. So wird angenommen, dass Rutin die Darmflora im Dickdarm stärkt. Das wirkt sich insbesondere bei chronischen Darmentzündungen aus. Aber auf welche Weise soll der darmfördernde Effekt seitens der Polyphenole ausgelöst werden? Nun, scheinbar kann Rutin den förderlichen Darmbakterien bei ihrer Arbeit zur Seite stehen und die Ausbreitung von Entzündungen verhindern.
for you heidelbeer plus - wirksame Polyphenole, clever kombiniert
Sekundäre Pflanzenstoffe können die Gesundheit fördern. Vorausgesetzt, sie werden in einem ausreichenden Maß aufgenommen. Nicht immer gelingt es, Lebensmittel so zu kombinieren, dass eine große Palette wertvoller Polyphenole enthalten ist.
heidelbeer plus hat sich genau das zur Aufgabe gemacht. Sekundäre Pflanzenstoffe, die als besonders gesundheitsfördernd erachtet werden, sind hier in einer Kapsel vereint. Zum einen Lutein und Zeaxanthin, denen eine positive Wirkung auf die Augen nachgesagt wird. Zum anderen Quercetin mit seinen entzündungshemmenden Eigenschaften.
Auch Rutin darf nicht fehlen. Schließlich scheinen die Polyphenole die Darmgesundheit zu unterstützen. Anthocyane und Vitamin C sind herausragende Antioxidantien. Deshalb bilden sie das Kernstück bei heidelbeer plus.
Während Vitamin C mithilfe von Acerola-Extrakt gewonnen wird, stammen die Anthocyane aus den Namensgebern, den Heidelbeeren.
Was uns von anderen Anbietern unterscheidet? Ganz einfach, wir haben viel Wert auf eine ordentliche Portion Anthocyane (Polyphenole) gelegt. Satte 50 mg sind in unserem qualitativ hochwertigen Produkt for you heidelbeer plus enthalten, das entspricht einem Anteil von 25 %. Na, wenn das nicht überzeugt!
Quellen & zum Weiterlesen
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