Vitamine und Nährstoffe bei Babys, Kleinkindern, Kindern
Nährstoffe für Kinder sind wichtig. Sie ermöglichen eine gesunde Entwicklung. Für Eltern ist es häufig nicht einfach, den Überblick über Ernährungsempfehlungen zu behalten.
Vitamine wie Vitamin B und Mineralstoffe wie Eisen: Kinder wissen noch nicht, was ihrem Körper guttut. Deshalb liegt es an uns Eltern, ausgewählte Vitamine für Kinder ausfindig zu machen.
Wir möchten Dir heute dabei helfen, durch den Dschungel von Nährstoffen zu navigieren. Dabei nehmen wir Kurs auf Vitamine, Mineralstoffe, Fettsäuren und Aminosäuren.
Zudem verraten wir Dir, in welchem Alter, welche Nährstoffe besonders wichtig sind. Los geht‘s!
Vitamine für Kinder: Wie viele Nährstoffe braucht mein Nachwuchs?
Kinder essen gerne Süßigkeiten. Leider enthalten diese bekanntermaßen keine natürlichen Vitamine für Kinder. Eine gezielte Zufuhr ist für den Kinderkörper aber sehr wichtig. Um Lücken in der Versorgung zu erkennen, hilft es, sich zunächst einen Überblick zu verschaffen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat dafür sogenannte Referenzwerte ermittelt. Wenn es um Vitamine für Kinder geht, kannst Du Dich danach richten. Die Orientierungshilfe bezieht sich auf die tägliche Zufuhr.
Gut zu wissen!
Wenn Du Dich über Vitamine für Kinder bzw. die tägliche Zufuhrmenge informieren möchtest, solltest Du im Hinterkopf behalten, dass sowohl das Geschlecht als auch die körperliche Aktivität Deines Nachwuchses die Nährstoffzufuhr beeinflussen.
Vor Überdosierung musst Du nicht gleich Angst haben. Schließlich betonen auch viele Gesundheitsexperten, dass es bestimmte Lebenslagen gibt, in denen der Nährstoffbedarf deutlich höher liegt.
Deshalb kann es unter Umständen Sinn machen, sich individuell beim Arzt über Vitamine für Kinder beraten zu lassen.
Vitamine für Kinder: auch Aminosäuren sind wichtig
Vitamine für Kinder nehmen eine bedeutende Rolle bei der Nährstoffzufuhr ein. Weniger häufig ist die Rede von Aminosäuren. Dabei helfen auch sie Deinem Kind gesund und fit zu bleiben. Aminosäuren werden von dem Körper Deines Nachwuchses als natürlicher Baustein genutzt. Sie dienen sozusagen als Ausgangsbasis für Proteine und Peptide (organische Verbindung). Zudem sind sie unerlässlich für ausgeklügelte biologische Substanzen. Dazu zählen Hormone und Neurotransmitter (Botenstoffe). Vitamine für Kinder und Aminosäuren arbeiten gemeinsam daran, die Körperfunktionen in Schwung zu halten. Wusstest Du zum Beispiel, dass die Aminosäure Tryptophan eine übergeordnete Rolle beim Schlafverhalten einnimmt? Die Aminosäure sorgt dafür, dass ausreichend Melatonin (Schlafhormon) produziert werden kann. Das Besondere ist, dass Dein Nachwuchs einige Aminosäuren selbst bilden kann. Trotzdem ist die Aufnahme wichtig. Das liegt daran, dass nicht alle Aminosäuren selbst produziert werden können. Diese werden von Ernährungsexperten als essentielle Aminosäuren bezeichnet. Die gute Nachricht ist, dass es Nahrungsmittel gibt, die Deinen Nachwuchs mit Aminosäuren versorgen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung verweist dabei auf den Nährstoff Eiweiß, der reich an Aminosäuren ist. Oben in der Tabelle findest Du den entsprechenden Referenzwert, der bei der Versorgung entscheidend ist. Seitens der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gibt es keine Referenzwerte mit Blick auf Aminosäuren für Kinder. Wir haben aber eine Grafik für Dich, die Dir zeigt, welcher Aminosäurewert für Deinen Nachwuchs „normal“ ist.
Gut zu wissen!
Aminosäuren und Vitamine für Kinder können mit tierischen Lebensmitteln aufgenommen werden. Aber auch Hülsenfrüchte, Nüsse und Sojabohnen enthalten Aminosäuren.
Omega 3 + Vitamine für Kinder
Fett wurde lange Zeit verteufelt. Heute ist bekannt, dass es großen und kleinen Körpern als wichtiger Nährstoff dient. Trotzdem gibt es einiges zu beachten. Bei ausgewählten Fetten sollte Zurückhaltung geübt werden, auch wenn Dein Kind wahrscheinlich noch nicht mit Figurproblemen zu kämpfen hat. Andere Fette dürfen großzügiger dosiert werden. Optimal ist es, wenn Du dabei den Referenzwert der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) im Blick behältst. Auch dieser befindet sich in der obigen Tabelle.
Mit Blick auf Fette gibt es besondere Kandidaten. Sie hören auf die Namen Linolsäure (LA) - eine Omega-6-Fettsäure und Alpha-Linolensäure (ALA) – eine Omega-3 Fettsäure. Sie zählen zu den essenziellen Fettsäuren. Das bedeutet, dass Dein Nachwuchs nicht nur Vitamine für Kinder über Lebensmittel aufnehmen sollte, sondern auch bestimmte Fettsäuren. Sie stellen wichtige Elemente der Zellmembranen dar und dienen als Vorläufer vieler anderer Substanzen im Organismus. So spielen die Fettsäuren beispielsweise eine Rolle für die Regulation des Blutdruckes und bei Entzündungsreaktionen.
Vitamine für Kinder sind wichtig. Das gleiche gilt für das Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6. Aus folgender Tabelle kannst Du die Referenzwerte der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entnehmen.
Vitamine für Kinder: Was braucht der Nachwuchs in welchem Alter besonders?
Die Muttermilch macht es Eltern anfangs leicht. Sie enthält alle Bausteine der Ernährung sowie Vitamine für Kinder, und das in einer optimalen Zusammensetzung. Nach Einführung der festen Nahrung kommen die ersten Fragen auf. Vielleicht beschäftigt auch Dich das Thema Vitamine für Kinder. Daran schließt sich automatisch die Frage an, ob Kinder mehr oder andere Vitamine als Erwachsene brauchen.
Unbestritten ist, dass je jünger Dein Kind ist, desto größer ist seine Körperoberfläche im Verhältnis zu seiner Körpermasse. Davon kann abgeleitet werden, dass ein erhöhter Energie- und Flüssigkeitsbedarf besteht. Zudem wird nicht selten darauf hingewiesen, dass der Nachwuchs mit Blick auf die Energiezufuhr mehr Kalzium, Vitamin C und D benötigt.
Insbesondere in den Wachstumsphasen, die Dein Kind in jedem Alter begleiten, ist Kalzium wichtig. Vitamine für Kinder und Kalzium sorgen dafür, dass die Knochen kräftig werden. Das ist auch mit Blick auf die Zahngesundheit sehr wichtig. Eine ausreichende Zufuhr von Kalzium sorgt dafür, dass Zähne aufgebaut und gestärkt werden.
Auch Jod wird gerne thematisiert. Dabei wird angegeben, dass die Jodzufuhr bei Säuglingen nicht ausreichend ist, wenn der Nährstoff nicht extra zugesetzt wird. Bis ins Schulalter hinein nimmt Jod eine besondere Rolle ein, da es von übergeordneter Bedeutung für eine optimale Gehirnentwicklung ist.
Vitamin C wird gerne im Kindergarten- und Schulkindalter empfohlen. Kein Wunder, denn das herausragende Antioxidans bringt das Immunsystem auf Trab. Das wünschen sich viele Eltern angesichts der nicht enden wollenden Schnupfnasen im Winter. Vitamine für Kinder sind demnach für alle Altersgruppen relevant.
Gut zu wissen!
Das Forschungsinstitut für Kinderernährung hat festgestellt, dass die Aufnahme der Nährstoffe entscheidend davon abhängt, wie die Familienernährung aussieht. Somit nimmst Du einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit Deines Nachwuchses. Daher unser Rat: Achte auf ausreichend Vitamine für Kinder.
Quellen & zum Weiterlesen
Die Bedeutung von Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren. (o. J.). eufic. https://www.eufic.org/de/food-today/article/die-bedeutung-von-omega-3-und-omega-6-fettsauren
Elfmann, P. & Frank, D. (2019). Welche Nährstoffe brauchen Kinder? Baby und Familie. https://www.baby-und-familie.de/Ernaehrung/Welche-Naehrstoffe-brauchen-Kinder-334699.html
Forschungsinstituts für Kinderernährung Dortmund. (o. J.). Nährwertprofile: aus der Sicht des Forschungsinstituts für Kinderernährung. bund.de. https://mobil.bfr.bund.de/cm/343/naehrwertprofile_aus_der_sicht_des_forschungsinstituts_fuer_kinderernaehrung.pdf
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Quirgst, H. (2014). Vitamin- und Nährstoffbedarf bei Kindern. www.netdoktor.at. https://www.netdoktor.at/gesundheit/gesunde-ernaehrung/vitamin-und-naehrstoffbedarf-bei-kindern-6803717
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Sehringer, S. (2019). Aminosäuren: So regeln sie unseren Stoffwechsel. lifeline. https://www.lifeline.de/ernaehrung-fitness/gesund-essen/aminosaeuren-id174152.html
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